Dies ist der größte Fehler von Führungskräften im Recruiting

Geschäftsführer und Führungskräfte beschweren sich über den momentanen Fachkräftemangel. Sie beschweren sich, dass sich nicht die richtigen Bewerber melden oder nicht genügend Bewerber. Aber mal ganz ehrlich: häufig wird nur eine einzige Stellenanzeige gepostet und sich dann gewundert, dass sich die richtigen Bewerber nicht in Scharen. Es wurde schließlich eine Stellenanzeige gepostet. Ganz ehrlich, da wundert mich nichts mehr.

In jeder Branche und in jeder Unternehmensgröße ist das Thema Fachkräftemangel angekommen. Überall sieht man Aushänge, Stellenanzeigen usw. Nur hier ist häufig ein Problem: Recruiting ist eine Kampagne und nicht einmal eine Stellenanzeige posten.

Recruiting erfordert Durchhaltevermögen

Es ist eine Kampagne, an der man dranbleiben darf. Es ist eine Kampagne, die eine gewisse Laufzeit hat und deren Erfolge ich messen darf. Sehr häufig erlebe ich, dass Recruiting als lästig empfunden wird. Die Aufgabe der Geschäftsführer und Führungskräfte ist es die passenden Teammitglieder im Team zu haben. Sie haben im Markt zu schauen, dass sie regelmäßig die passenden Bewerber finden. Natürlich kann die Umsetzung, durch ein Team, die Personalabteilung oder einen Dienstleister erfolgen. Aber verantwortlich ist der Geschäftsführer, die Führungskraft oder der Teamleiter.
Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor:
Einer Ihrer Mitarbeiter soll einen Kunden anrufen, der einen großen Auftrag bei Ihnen platzieren möchte. Jetzt kommt der Mitarbeiter zu Ihnen zurück und sagt: „Chef, pass auf, ich habe einmal beim Kunden angerufen, hat aber nicht funktioniert. Sorry, diesen Auftrag kriegen wir nicht.“ Was würden Sie jetzt diesem Mitarbeiter sagen? Sie würden sagen: „Bleib dran, ruf wieder an, schau, dass du ihn erreichst, weil wir wollen unbedingt diesen Auftrag haben.“

Genauso ist es im Recruiting. Wir dürfen dranbleiben!

Recruiting ist wie ein Marketing-Funnel

Recruiting können Sie sich wie einen Marketing-Funnel vorstellen:

  1. Sie brauchen Sie eine moderne Stellenanzeige, mit der sie aus dem Anbieter-Dschungel heraus stechen. Häufig werden Stellenanzeigen gepostet, die schon letztes oder vorletztes Jahr nicht funktioniert haben. Seien Sie kreativ!
  2. Sie brauchen eine Landingpage. Das ist die Seite, auf die Ihre potenziellen Bewerber kommen, wenn Ihre Anzeige für sie ansprechend war und sie geklickt haben. Ist die Landingpage gut und ansprechend, dann bekommen Sie eine Schnellbewerbung, die hier hinterlegt ist.
  3. Jetzt sind Sie bzw. die Recruitingabteilung oder der zuständige Mitarbeiter gefragt: Wie schnell antworten Sie auf die Bewerbung? Zeit spielt hier eine große Rolle, denn wenn ein anderer schneller ist als Sie, dann bringt Ihnen auch der beste Funnel vorher nichts.

Recruiting ist ein andauernder Prozess

Sie sehen Recruiting ist ein andauernder Prozess. Ist Ihre Kampagne gut, dann empfiehlt es sich sie weiterlaufen zu lassen, auch wenn Sie gerade nicht aktiv suchen. Sie wissen nie, wer sich bewirbt und manchmal brauchen Sie schneller einen neuen Mitarbeiter, als gedacht. Wenn sie dann jedes Mal wieder aufs Neue eine Kampagne aufsetzten müssen, dann verschenken Sie wertvolle Zeit und Ressourcen.

Denken Sie also bitte nicht: „Jetzt haben wir das Team gefüllt, jetzt hören wir wieder auf mit dem Recruiting.“

 

Recruiting erfordert Kreativität und Vielfältigkeit

Neben Ihrem „Recruiting-Funnel“ dürfen Sie sich überlegen, wo Sie sonst noch nach Mitarbeitern suchen könnten. Wer kennt vielleicht jemanden, der gerade sucht und zu Ihnen passen könnte? Manchmal kommen die Bewerber aus Richtungen, in denen wir sie nie vermutet hätten. Also bleiben Sie dran und nehmen Sie sich Zeit. Heutzutage bewirbt sich nicht mehr nur der Bewerber bei einem Unternehmen, sondern das Unternehmen auch bei den Bewerbern!

Diese Fragen sollten Sie sich in Ihrem Recruiting-Prozess stellen

Es gibt 3 Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie nach Bewerbern suchen:

  1. Wissen die Leute, dass es sie gibt? Also sind sie als Unternehmen sichtbar?
  2. Wenn Sie sichtbar sind, wissen die Bewerber da draußen, dass sie überhaupt suchen, dass sie Mitarbeiter benötigen?
  3. Wissen die Bewerber auch genau, was sie zu bieten haben bzw. was das Besondere ist, das Sie zu bieten haben?

Wenn Sie auf eine dieser drei Fragen mit Nein geantwortet haben dann arbeiten Sie dort bitte nach.

Zusammenfassung

Für einen guten Recruiting-Prozess dürfen Sie an mehreren Stellschrauben drehen:

  • Stellen Sie sich die 3 oben genannten Fragen, um eine Bestandsaufnahme zu machen, wo Ihr Recruiting-Prozess aktuell steht.
  • Setzen Sie für Ihr Recruiting eine gute Kampagne auf.
  • Melden Sie sich zeitnah bei Ihren Bewerbern. Überlegen Sie wo sie noch überall Bewerber finden könnten.
  • Wenn Sie einen guten Prozess haben, mit gut getexteten Anzeigen, dann lassen Sie ihn laufen.
  • Überprüfen Sie aber auch diesen regelmäßig, denn der Markt kann sich immer wieder ändern und darauf dürfen Sie entsprechend reagieren.

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